Bleker-Str. 10-12

Denkmal Blekerstraße. 10-12 - „Hof Brinkmann“


Denkmal Blekerstraße. 10-12 - „Hof Brinkmann“

Für sein Buch „Von Bauern und Köttern Pächtern und Aufsitzern - Höfe und Kotten in Saarn“ hat Heinz Weirauch ermittelt, dass dieser Hof erstmals im Jahre 1266 unter dem Namen „oppen Brincke“ urkundlich genannt wurde. Er gehört, so folgert er daraus, zu den ältesten Höfen im Saarner Dorfkern.

 

Im Laufe der Jahrhunderte erlebte der Hof eine wechselvolle Geschichte:

Ursprünglich war er Leibgewinngut des Saarner Klosters. Um 1500 kam er in den Besitz der Grafen von Limburg auf Schloß Broich, so beschreibt es der Autor, und er fährt fort, dass diese den „Brinkmann-Hof“ um 1780 an die damaligen Aufsitzer, die Eheleute Wilhelm und Maria-Elisabeth Bruns, geb. Bringen, verkauften.

 

Die Inschrift eines noch vorhandenen Türbalkens weist aus, dass das Gebäude im Jahre 1786 errichtet wurde.

 

Als Folge von Erbschaften und weiteren Veräußerungen gelangte der Hof in das Eigentum des Saarner Landwirtes Mathias Ferschen. Vermutlich deshalb ist das nach 1854 als Ferschen-Hof bezeichnete Anwesen heute in Saarn noch als der „Ferschen-Hof“ bekannt.

1950 wurde die hier Jahrhunderte lang betriebene Landwirtschaft eingestellt.

 

Im Zuge einer umfassenden Sanierung wurde das Wohnhaus 1976-1978 innen und außen grundlegend verändert. 1985 wurde ein Anbau - in zeitgemäßer Architektur - angebaut.

 

In den frühen 1990er Jahren wurde zudem die ehemalige Scheune restauriert und zu Wohnzwecken umgebaut.

 

Für die Richtigkeit:                                                                         „Ein Projekt des Stammtisches „Aul Ssaan“

F. Wilhelm von Gehlen

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