Düsseldorfer Straße 52

Düsseldorfer Straße 52


Denkmal

Denkmal - Düsseldorfer Str. 52 - „Kotten Bleekmann“

Heinz Weirauch hat im Zuge der Recherchen für sein Buch „Von Bauern und Köttern Pächtern und Aufsitzern – Höfe und Kotten in Saarn“ herausgefunden, dass der Name dieses Kottens im Rauchhühnerverzeichnis der Herrschaft Broich von 1648 mit seinem Bewohner Peter im Bleck erstmals erwähnt wird. Der Kotten war im 17. und 18. Jahrhundert ein Leibgewinngut der Herren von Broich.

 

Diese Herren von Broich veräußerten, so hat er weiter festgestellt, das Anwesen um 1770 an den damaligen Pächter Heinrich Bleekmann. Im Jahre 1789 erwarben Wilhelm Oesterwind am Bleek und seine Ehefrau Anna-Catharina, geb. Bruckmann, das Anwesen. Im Jahr darauf, 1790, ließen sie das eingeschossige Fachwerk-Wohnhaus mit Krüppelwalmdach errichten.

Die derzeitige Eigentümerin teilte mit, dass das Gebäude bereits im Jahre 1762 errichtet wurde.

Verschiedene Eigentümer besaßen in den vergangenen 250 Jahren das Gebäude.

 

In zeitlicher Nähe zur Neugestaltung der Düsseldorfer Straße, 1. Bauabschnitt, dessen Fertigstellung mit einem großen Fest im Mai 1979 begangen wurde, erfolgte auch eine umfassende Restaurierung dieses Fachwerk-Gebäudes. In der ersten Etage wird es für Wohnzwecke genutzt. Im Erdgeschoss waren/sind verschiedene Gewerbebetriebe und Einzelhändler ansässig, so aktuell „Theiles Theehaus“ und die Wohnraumgestaltung Wrzodek.

 

Zu erwähnen ist, dass mit diesem Haus zu Beginn des 19. Jahrhunderts das „Oberdorf Saarn“ endete und dann das „Unterdorf Saarn“ begann. Diese Trennung war zu berücksichtigen, als die evangelischen Saarner ihren Friedhof neu anlegen mussten. Die französische Besatzung hatte verfügt, „Friedhöfe sind außerhalb der Ortschaften anzulegen“. So musste der Friedhof neben der Dorfkirche aufgegeben werden. An der (heutigen) Kahlenbergstraße/Otto-Pankok-Str entstand dann 1835 der neue evangelische Friedhof. 


Für die Richtigkeit:                                   „Ein Projekt des Stammtisches „Aul Ssaan“

F. Wilhelm von Gehlen                                                                                          


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