Düsseldorfer Straße 6

Denkmal Düsseldorfer Str. 6 - „Hof Trappen“


Denkmal Düsseldorfer Str. 6 - „Hof Trappen“

Der Saarner Hobby-Historiker und Geschichtsforscher Heinz Weirauch hat für sein Buch „Von Bauern und Köttern Pächtern und Aufsitzern - Höfe und Kotten in Saarn“ festgestellt, dass dieser Hof erstmals im Rauchhühnerverzeichnis der Herrschaft Broich im Jahre 1648 erwähnt wurde.

 

Im Laufe der Jahre hätte sich die Schreibweise der Namen der Aufsitzer dieses Hofes geändert. So sei er auf die Namen Trapen, Trappen, Trappmann und Trapzehn gestoßen.

 

Um 1750 sei dieses im hinteren Teil auf der Langseite abgeschleppte zweigeschossige Fachwerkhaus errichtet worden.

 

Mehrfach habe der Hof seine Eigentümer gewechselt.

Die Familie Meisenburg, die 1856 das Eigentum erworben habe, hätte um 1885 die auf dem Hof betriebene Landwirtschaft eingestellt, hier ein Fuhrgeschäft eröffnet und dieses bis etwa 1950 betrieben.

Seit Jahren wird das Gebäude sowohl zu Wohnzwecken als auch gewerblich genutzt.

 

Bis 1968 fuhr die Straßenbahn unmittelbar an der Haustüre vorbei. Einen Bürgersteig gab es auf dieser Straßenseite nicht. Auch der übrige Verkehr rollte bis zum Ausbau der Straßburger Allee als Zwei-Richtungs-Verkehr hier direkt am Haus vorbei. Beim Verlassen des Hauses war immer eine besondere Vorsicht geboten.

 

Erst mit der Fertigstellung der umgebauten Düsseldorfer Straße verbesserte sich im Jahre 1979 diese Situation, weil der Verkehr seitdem nur in Richtung Klostermarkt fließt und ein Bürgersteig vor dem Haus angelegt wurde.

 

Zum denkmalgeschützten Anwesen gehört das rechts neben dem Haus stehende, nun seit Jahren als Gaststätte genutzte Nebengebäude (Hausnummer 6a). In den 1950/1960er Jahren verkaufte die Familie Römhild hier Milch und Molkereiprodukte. Die Milch wurde hier noch „gezapft“ und in mitgebrachte Kannen abgefüllt.

 

Des Weiteren gehören ein historischer Natursteinbrunnen und die Naturstein-Einfriedung sowie die auf dem Hof stehende ehemalige etwa um 1900 erbaute Remise (Hausnummer 8) zu diesem Anwesen. Diese ehem. Remise wurde im Jahre 2018 umfassend restauriert und zu Wohnzwecken umgebaut.

 

Für die Richtigkeit:                             Ein Projekt des Stammtisches

F. Wilhelm von Gehlen                                     „Aul Ssaan“

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