Für sein Buch „Von Bauern und Köttern Pächtern und Aufsitzern - Höfe und Kotten in Saarn“ hat der Saarner Geschichtsforscher Heinz Weirauch herausgefunden, dass die Gründung dieses Kottens um 1680 erfolgt sein könnte.

Dieses Datum ist identisch mit der Angabe, dass das eingeschossige Fachwerkhaus und der rückwärtig freistehend gebaute Schuppen, ebenfalls aus Fachwerk, im gleichen Jahr gebaut wurden.

So berichtete mir der aktuelle Eigentümer dieser Gebäude und ergänzte, es handele sich wohl um die ältesten heute noch bewohnten Gebäude im Dorf Saarn.

Beide Gebäude sind mit einem Satteldach versehen. Das vordere Haupthaus ist straßenseitig verputzt, auf der Giebelseite auch im unteren Bereich.

Bis zum Jahr 1918 wurde hier Landwirtschaft betrieben. Danach führte der Gärtnermeister August Nagel mit seiner Ehefrau Catharina-Wilhelmine, geb. vom Ende, einen Gartenbaubetrieb.

Durch Umbauten entstand ein Ladenlokal. Dieses diente dem Gartenbaubetrieb Nagel/Dörnenburg bis 2006 als Verkaufsraum für Blumen.

Inzwischen ist durch weitere Umbauten ein Beratungsbüro der Volksbank-Immobilien entstanden.

Für die Richtigkeit:                                   „Ein Projekt des Stammtisches „Aul Ssaan“

F. Wilhelm von Gehlen