Hennenstraße 9

Hennenstr. 9


Denkmal

Denkmal - Hennenstr. 9 „Hof Oertmann“

Die Geschichte dieses Hofes hat Heinz Weirauch für sein Buch „Von Bauern und Köttern Pächtern und Aufsitzern – Höfe und Kotten in Saarn“ bis in seine Anfänge zurück verfolgt. Er kommt zu dem Ergebnis, dass dieser Hof zu den Saarner Urhöfen zu zählen ist. Ursprünglich der Reichsabtei Werden zugehörig, wechselte der Hof mehrfach seine Besitzer. So gelangte er um 1600 an die Herren von Broich, die ihn zunächst verpachteten, ehe er im 18. Jahrhundert endgültig in den Besitz der Familie Oertmann („auf der Ort/Ord/Oert“) überging. Auszüge aus dem Taufregister von 1744 sowie die Inschrift des Grabsteins von 1763 sind interessante Dokumente der Familiengeschichte. Zur Hofanlage aus dem 18. Jahrhundert gehörten das zwei-geschossige Traufenhaus mit ein-geschossigem Anbau, das heute noch dem Haupthaus gegenüber stehende Backhaus sowie die früher im hinteren Hofbereich stehende Fachwerkscheune. 1959 wurde diese Scheune nach einer Brandstiftung total vernichtet. Der Täter, ein Landarbeiter vom Hof Kleinlehn (Oberwinster), konnte ermittelt werden. Er wurde – auch wegen weiterer Vergehen - zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Die auf dem Hof Oertmann von der gleichnamigen Familie betriebene Landwirtschaft wurde im Jahre 1964 eingestellt. Durch bauliche Veränderung wurde der Hauseingang verlegt. Dabei wurde die ursprüngliche Haustüre durch eine originalgetreue Nachbildung ersetzt.


Für die Richtigkeit:                                   „Ein Projekt des Stammtisches „Aul Ssaan“

F. Wilhelm von Gehlen                                                             


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