Klostermarkt 1

Denkmal Klostermarkt 1  -  „Kotten Auberg“


Denkmal

Denkmal - Klostermarkt 1

Dieses zweigeschossige Fachwerktraufenhaus ist nach den Erkenntnissen von Heinz Weirauch, die er für sein Buch „Von Bauern und Köttern Pächtern und Aufsitzern – Höfe und Kotten in Saarn“ gesammelt hat,  

nach mündlicher Überlieferung im Jahr 1666 als „Kotten Auberg“ errichtet worden. Dessen erste urkundliche Erwähnung sei im Jahr 1648 erfolgt, berichtet der Autor weiter.

 

Dieser Kotten ist, so informiert er ergänzend, einer von drei gleichnamigen Saarner Anwesen, die auf den Stammhof „Auberg“, an der Voßbeckstr. 13 gelegen, zurückgehen.

 

Bis etwa 1874 wurde der Hof, hier am Klostermarkt, landwirtschaftlich genutzt. Im Jahre 1916 habe der Postbeamte Wilhelm Wardt das Wohngebäude Klostermarkt 1 erworben. Seine Tochter Amalie Wardt habe mit ihrem Bruder, Wilhelm jun., – bis 1973/74 – hier ein Lebensmittelgeschäft betrieben; einen „Tante-Emma-Laden“, wie wir heute sagen würden.

 

Im Zuge der Einrichtung des Geschäftes um 1916 (in zeitlicher Nähe zu der 1912 eingeweihten Klostermarkt-Schule) wurden in der linken Hälfte der Eingangsfassade neue, größere Fenster eingebaut und die Geschosshöhe wurde auf 2,60 m erhöht. Dies führt dazu, dass das Gebäude in der einen Hälfte über zwei, in der anderen Hälfte über drei Geschosse verfügt.

 

In seinem Gedicht „Heimweh nach Saarn“ hat der Saarner Heimatdichter Hennes Klapdor mit der Zeile „...nochmal en Stücksken Leberwurst am Klostermarkt von Wardt…“ liebevoll an die Geschwister Wardt erinnert.


Für die Richtigkeit:                                   „Ein Projekt des Stammtisches „Aul Ssaan“

F. Wilhelm von Gehlen                                                             



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